Gemeinde Aufhausen

Sommerserenade und Backhausfest trotzen dem Regen.

„Von allem ebbes“ heißt es bei der Sommerserenade des Liederkranzes Aufhausen.
Foto: Rainer Lauschke

GZ vom 31. Juli 2019

Wo Tradition und Gegenwart sich treffen

Ein Fest für alle Sinne sollte es werden, ein Fest für alle Sinne wurde es auch – allen Unbilden der Natur zum Trotz.

Am Samstagabend eröffnete der Liederkranz Aufhausen mit seiner Sommerserenade „Ein Dorf singt!“ das Festwochenende.
Thema des Abends: „Von allem ebbes“.
Die gut 400 Gäste, die sich wegen des schlechten Wetters im Zelt drängten, waren begeistert und sparten nicht mit Applaus.
Mit einem Programm zwischen Vergangenheit und Gegenwart machte der Liederkranz deutlich, wie man aus der Tradition heraus altes Liedgut bewahren und zugleich neue Wege beschreiten kann. Im Mittelpunkt des Abends stand der Männerchorgesang mit Kompositionen aus unterschiedlichen Epochen, von der Romantik bis zur Gegenwart, mit Melodien, die um die Welt gingen, mit internationalen Rock- und Pop-Balladen sowie mit Klassikern aus Oper und Operette. So etwa gehörte das Liederspiel nach Originalsätzen von Friedrich Silcher unter dem Titel: „Das Lieben bringt groß Freud“ ebenso selbstverständlich zum Programm wie „Ich wollte nie erwachsen sein“ aus Peter Maffays Kindermusical „Tabaluga“, Hubert von Goiserns „Weit, weit weg“ oder der „Jäger-Chor“ aus dem „Freischütz“ von Carl Maria von Weber.
Das Ganze war noch garniert mit Text-, Solo- und Instrumentalbeiträgen und einem eigens einstudierten Sketch.
Die Einladung zum Mitsingen kam bei den zahlreichen Gästen, die sich in der „Zeltphilharmonie“ drängten, sehr gut an.  

Mit einem Gottesdienst im Zelt begann am Sonntag das Aufhausener Backhausfest, ebenfalls ausgerichtet vom Liederkranz. Die Wetterprognosen bestätigten sich, ein nicht enden wollender Dauerregen mit Durchzug mehrerer Gewitter waren ständiger Festbegleiter.
Zur großen Überraschung der Organisatoren kamen zur Mittagszeit viele Gäste aus dem Ort, der Kernstadt, aus dem Tale und auch der weiteren Umgebung zum Essen. So war das große Festzelt dann auch relativ gut besetzt. Viele Aufhausener, aber auch Auswärtige, die bei dem miserablen Wetter nicht hocken wollten, nahmen einfach ein Mittagessen mit nach Hause. Holzbackofenbrot gab es ebenso zum Verkauf. Viele Festbesucher ließen sich aber nicht nur vom knusprig gebratenen Schweinebraten oder vom frisch herausgebackenen Leberkäs locken, sonder auch vom großen Angebot an selbst gebackenen Kuchen beim Nachmittagskaffee.
Die von Trainer Heinz Kaufmann betreute Sportakrobatik-Gruppe des SV Aufhausen mit rund 30 Kindern zeigte bei ihrem Auftritt, wie sportlich man im Ort ist. Hebefiguren und Menschenpyramiden, eingebunden in eine Choreografie, ließen das Publikum im nun längst völlig überfüllten Festzelt staunen.
Helmut Wörz